Angebote zum Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember in Essen

26.11.2025

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember: Rund um den Aktionstag finden in Essen mehrere Gedenk- und Infoveranstaltungen verschiedener Organisationen statt.
  • Unterstützung: Das Gesundheitsamt der Stadt Essen bietet ganzjährig eine offene, anonyme und kostenlose Beratung sowie Tests zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen an.
  • Fortschritt: Unter erfolgreicher Therapie haben Menschen mit HIV eine hohe Lebensqualität und eine normale Lebenserwartung – Diskriminierung ist für Betroffene jedoch nach wie vor ein Problem.

Seit 37 Jahren findet am 1. Dezember der Welt-AIDS-Tag statt. Er soll das Bewusstsein für HIV und AIDS schärfen und an die Menschen erinnern, die an den Folgen von HIV und AIDS gestorben sind.

Aktionen und Veranstaltungen zum Welt-AIDS-Tag

Zu diesem Anlass laden die Aidshilfe Essen e.V. und "Die Schleife – Fachstelle für HIV und STI“ der Caritas-SkF-Essen gGmbH am Montag, 1. Dezember, um 17 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst in der Marktkirche mit anschließender Kranzniederlegung am Mahnmal auf dem Burgplatz in der Innenstadt ein. Auf der Bühne am Friedensplatz findet um 19 Uhr die Gedenkveranstaltung der Aidshilfe Essen "Leise und laut zum Welt-AIDS-Tag – Gemeinsam gedenken. Gemeinsam nach vorne schauen." statt.

Am Mittwoch, 3. Dezember, veranstalten die HIV/STI-Beratungsstelle des Gesundheitsamtes der Stadt Essen, die Aidshilfe Essen e.V. sowie das Projekt "Mit Sicherheit verliebt Essen" eine gemeinsame Aktion im Foyer des Lehr- und Lernzentrums (LLZ) der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen im Universitätsklinikum Essen. Interessierte können sich von 10 bis 13 Uhr umfassend über das Thema HIV/AIDS und andere sexuell übertragbare Infektionen (STI) informieren sowie eine anonyme und kostenfreie Beratung in Anspruch nehmen.

Zum Hintergrund

Die diesjährige Kampagne zum Welt-AIDS-Tag steht unter dem Motto "Gemeinsam. Gerade jetzt." Sie wird getragen vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG), der Deutschen AIDS-Stiftung (DAS) und der Deutschen Aidshilfe (DAH). Sie fordert Solidarität mit Menschen, die mit HIV leben, warnt vor wachsender Diskriminierung und ruft in Zeiten weltweiter Einschränkungen bei Prävention und Versorgung zu einem respektvollen Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung auf.

Dank der Fortschritte in der Therapie sind HIV-Infektionen zwar weiterhin nicht heilbar, jedoch sehr gut behandelbar. Medikamente verhindern die Vermehrung des Virus im Körper und damit den Ausbruch von AIDS. Die Therapie ermöglicht eine gute Lebensqualität und eine durchschnittliche Lebenserwartung. Dennoch gehört Diskriminierung für viele Menschen mit HIV zum Alltag. Die Angst vor Ausgrenzung ist auch heute noch ein Hindernis auf dem Weg in eine Beratungsstelle. Dabei kann eine frühzeitige Diagnose gesundheitliche Schäden verhindern. Selbst bei einer späten Diagnose bestehen sehr gute Chancen, dass sich das Immunsystem unter Therapie wieder erholt. Zudem trägt eine frühe Diagnose dazu bei, neue Infektionen zu vermeiden, da HIV – im Alltag ohnehin nicht übertragbar – unter erfolgreicher Therapie auch beim Geschlechtsverkehr ohne Kondom nicht mehr ansteckend ist.

Die Beratungsstelle zu HIV und STI des Gesundheitsamtes der Stadt Essen bietet im Rahmen einer offenen Sprechstunde anonym, vertraulich und kostenlos Beratung und Tests zu HIV und anderen sexuell übertragbaren Infektionen an. Nähere Informationen finden Interessierte unter www.essen.de/sex-gesundheit.

Herausgegeben von:

Stadt Essen
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45121 Essen
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Am 1. Dezember finden in Essen Aktionen und Veranstaltungen zum Welt-AIDS-Tag statt. V.l.n.r.: Soph Prickler, Kevin Kocur und Sükran Eroglu von der Beratungsstelle HIV/AIDS und STI der Stadt Essen
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